"Das Raumschiff Enterprise wird wieder startklar gemacht und so geht die Crew um Captain Kirk (Chris Pine) auf eine neue, interstellare Mission. Doch noch während sie unterwegs im All sind, werden sie vom feindseligen Außerirdischen Krall (Idris Elba) und seinen Schergen angegriffen, was in einer Katastrophe mündet: Die Enterprise wird vollständig vernichtet und die einzelnen Besatzungsmitglieder müssen notgedrungen Zuflucht auf dem fremden Planeten Altamid suchen. Weit voneinander getrennt, müssen sie versuchen, sich auf unbekanntem Terrain durchzuschlagen. Der neuerdings ziemlich in sich selbst gekehrte Kirk findet sich mit dem jugendlichen Optimisten Chekov (Anton Yelchin) wieder, während Uhura (Zoe Saldana) und Sulu (John Cho) von Krall gefangen genommen werden. Spock (Zachary Quinto) und „Pille“ McCoy (Karl Urban) sind sich derweil nicht besonders grün und unterdessen freundet sich Scotty (Simon Pegg) mit der Alien-Kriegerin Jaylah (Sofia Boutella) an, die zu einer starken Gefährtin wird. Ob die Crew der Enterprise wieder zusammenfinden und Krall eins auswischen wird?"
Bewertung: 8 / 10
Wahrscheinlichkeit des Kaufs der BluRay: 65%
Wahrscheinlichkeit des Kaufs der BluRay: 65%
In zwei Sätzen:
Ein moderner, runder Film; der eine sehr positive Grundstimmung transportiert, dabei durch seine exzellente Optik, Kamera und Sound und die großartige Chemie zwischen den Hauptcharakteren in seinen Bann zieht!
Die Geschichte erreicht zwar nicht die Tiefe der "großen" Star Trek - Filme, spricht aber doch "aktuelle" Themen an - in Verbindung mit seiner Leichtigkeit genau der Film, den wir jetzt brauchen!
Was war gut ? Was hat nicht funktioniert?
Positives:
- Grundstimmung
Alle Faktoren machen von Anfang an klar, dass dieser Film voller Optimismus ist. Schon in den ersten Sekunden bereitet dass Star-Trek Thema und der Ablauf der ersten Szene mit Kirk gute Laune. Der neue Regisseur (Justin Lin - "Fast & Furious 7") behält ab dann ein hohes Tempo bei, immer wieder garniert mit auf den Punkt sitzenden Dialogen; um ein wenig Leichtigkeit einzustreuen.
Da dies inbesondere zwischen den grundverschiedenen Charakteren (Spock-Pille) stattfindet, grundsätzlich aber jeder der Hauptdarsteller zu Höchstform aufläuft - ein wahrer Genuss.
Spannung kommt zwar nur in 3-4 Momenten so richtig auf; dafür ist der gesamte Film ein turbulenter Flug, der gar nicht daran denkt, Langeweile aufkommen zu lassen! - Visuelles
Der Film bringt fantastische Schauwerte und erinnerungswürdige Bilder mit sich. In nie gekanntem Detailgrad wird bspw. eine gewaltige Förderations-Raumstation als Schauplatz eingeführt; die Kamerafahrten sind atemberaubend und technisch das Beste, was ich lange gesehen habe. Selbst am Ende sehen wir Konstruktionsszene im Zeitraffer; die fast greifbar wirkt.
Nicht alle Schauplätze können da mithalten, der Planet auf der Mitteilteil des Films spielt, wirkt eintönig und uninspiriert. Für den gesamten Film gilt, dass er sich aber nicht allein auf die Effekte verlässt. Sie unterstreichen die o.g. Stimmung, getragen wird der Film durch die Interaktion der legendären Enterprise-Crewmitglieder. - Schauspieler
Chris Pine hat seine Kirk-Darstellung perfektioniert; Quinto (Spock) und Urban (Pille) erhalten deutlich mehr Screentime und dies funktioniert perfekt. Der Geist der alten Crew wird mit Respekt modernisiert, man spürt förmlich den Spaß bei den Dreharbeiten.
Auch die Figur der Jaylah; welche über einen längeren Zeitraum mit Scotty (Simon Pegg) die Abenteuer besteht, fügt sich in dieses Thema gut ein, und dieses Duo ist ebenfalls kurzweilig bei seinen Auftritten.
Was geht besser:
- Story / Handlung / Bösewicht
Leider, nach einem sehr passenden Anfangsmonolog von Kirk, verliert der Film seine "unendliche-Weiten" Rhetorik und der Konflikt kommt relativ "normal" her - wie in der Serie, als jede Woche ein neuer Bösewicht/Gegenspieler auftaucht.
Man hat zwar versucht, diesem einen größeren Kontext zu geben; dies geht aber im Gesamtkonstrukt unter. Generell ist Motivation und Ziel nicht wirklich klar (aber wo ist das schon der Fall bei den Ereignissen in der Welt? Hier entsteht der Bezug zu den aktuellen Geschehnissen in der Gesellschaft: Zusammenhalt, Menschlichkeit - trotz Gewalt und Terror..).
Makeup und Aliendesign liegen leider auch eher in "Durchschnitt"-Schublade.
Die Auflösung der Bedrohnung und die Hindernisse auf dem Weg dahin macht zwar einen großen Spaß, ist aber grenzwertig hinsichtlich schmalen Grad zwischen Selbstironie und Unglaubwürdigkeit. Verluste, Tod kommen auch vor - wirken jedoch "abgehandelt", es wird (bis auf eine Ausnahme) kaum mit Folgen für die handelnden Figuren versehen, wenn zB ein Crewmitglied der Enterprise den Gegnern zum Opfer fällt.
Fazit:
Wer die "neuen" Star Trek - Teile (ab 2009) mochte, wird diesen mögen. Persönlich ordne ich ihn als besten der 3 neuen Teile ein, und als vermutlich beste "leichte" Science Fiction in diesem Jahr.
Trotz des Fehlens der großen Star Trek - Leitmotive und das leider viel zu schnelle (abermalige) Zerstören der Enterprise, schaffen es die Schauspieler und die sehr gute handwerkliche Gestaltung, richtig gute Unterhaltung abzuliefern!
Was sagt ihr zu dem Film?


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