"Im Reich der Menschen namens Azeroth verbringen die Bewohner schon seit vielen Jahren in friedliches Leben. Doch von einem Tag zum nächsten bricht großes Unheil in Form einer furchteinflößenden Rasse über sie: Kampferprobte Orcs haben ihre Heimat Draenor verlassen, weil diese dem Untergang geweiht ist und nun sind sie auf der Suche nach einem neuen Ort, um sich niederzulassen. Als die Orcs ein Portal öffnen, das beide Welten miteinander verbindet, wird ein erbitterter und unbarmherziger Krieg um Azeroth entfesselt, der jede Menge Opfer auf beiden Seiten fordert. Um ihren Untergang abzuwenden, streben der Mensch Anduin Lothar (Travis Fimmel) und der Orc Durotan (Toby Kebbell) ein gemeinsames Bündnis für ihre Rassen an..."
Bewertung: 7 / 10
Wahrscheinlichkeit des Kaufs der BluRay: 30%
Wahrscheinlichkeit des Kaufs der BluRay: 30%
Wie fühlt sich der Film an?
Meine Verbindung zu Blizzard's Computerspielen gehen eher in Richtung StarCraft und Diablo - das hier verfilmte Warcraft konnte mich nie so richtig begeistern.
So habe ich die Ankündigung und ersten Trailer zu dem Film zwar wahrgenommen, aber nicht weiter beachtet.
Doch eine Schwäche für Fantasy im Mittelalterambiente und vor allem ein überragender, völlig unerwarteter Besucheransturm im Kino am ersten Wochenende weckten mein Interesse.
Und siehe da: es ist gute Unterhaltung mit toller Optik und stimmungsvollen Soundtrack - etwas hektisch und viel in seine Laufzeit gepackt; aber immer ein lockeres und flüssiges Erlebnis!
Inmitten all der Fortsetzungen und Prequels zudem auch ein willkommener und erfrischender Film, den man (zumindest wenn man die dazugehörigen Spiele nicht exzessiv gespielt hat) unbefangen geniessen kann!
Wie schafft das der Film?
Er entscheidet sich für einen "kalten" Einstieg, die Erklärung für die Ursache für den filmüberspannenden Konflikt wird direkt am Anfang geliefert.
Jedoch sehr stark über das Zeigen und Dialoge, die Welt und Charaktere werden nicht wirklich beleuchtet, die Tiefe fehlt, was auch im Rest des Films so bleibt.
Dennoch hat das auch eine gewissen Reiz, sich Zusammenhänge selbst herzustellen oder seiner Fantasie freien Lauf zu lassen. Denn neue Charaktere werden in schneller Frequenz vorgestellt, Handlungsorte nur benannt, aber nicht erläutert.
Das hat nur insofern negative Auswirkungen (und verhindert einen besseren Film), da die Bindung zu Figuren und Orten nicht wirklich hergestellt werden kann.
Bekannt ist, dass der Regisseur 40 Minuten von der Kinofassung schneiden musste; dies würde vieles erklären und wäre genau die Zeit, die der Film gebraucht hätte, um die Welt "Herr-der-Ringe"-artig reifen und setzen zu lassen.
Insbesondere mit dem Hintergrund, dass die Warcraft-Welt sehr viele Storybögen epischen Ausmaßes bietet.
Was bleibt sind mit wummernden Trommeln untermalte Bilder, an deren Stil und Optik man sich schnell gewöhnt und anschließend gerne über die offensichtlichen Schwächen (einiges an CGI, manch langatmige Dialoge usw.) hinwegsieht.
Charismatische Figuren und die Idee einer großartigen Welt im Hintergrund lassen den Film ganz klar zu einem klassischen Kinoerlebnis werden und die Zeit schnell vergehen!
Fazit:
Eine neue Welt mit viel Potential ist entstanden und kann für Fans des High-Fantasy oder Mittelalter-artigen Settings beste Unterhaltung abliefern; für Fans des Spiels entsprechend noch mehr!
Was sagt ihr zu dem Film?

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